Wenn ich von Freude oder Leid erfüllt bin,
von Empfindungen des Jubels
oder des Schmerzes,
von präzisen Gedanken,
perfekten Definitionen,
eindeutigen Argumenten,
dann ist die ewige Seele weit weg von mir.
Wenn ich Spiritualität suche
als einen Weg der Erlösung und des Friedens
für meine Konflikte,
Ungewissheiten,
Missgeschicke
und Irrwege,
dann entfernt sich die ewige Seele
und mein inneres Verstehen schwindet.
Wenn ich die Macht der Magie suche,
um den Äther zu beherrschen
und durch die Astralwelten zu reisen,
wenn ich Visionen sammle
und Suprasensationen
wie ein piratenhafter Abenteurer
auf feinstofflichen Meeren,
dann seufzt die ewige Seele geduldig.
Wenn ich aber leer werde
von moralischen Regeln,
von Konzepten, Klassifizierungen
und den Sehnsüchten des Daseins
und endlich in Kontakt komme
mit dem, was in mir am Wahrsten ist,
dann empfängt mich die ewige Seele
in ihrer unendlichen Zärtlichkeit.
Und ich, winzig wie ein Sandkorn
in der Wüste der Welt,
suche nicht mehr das Wort,
noch den Gedanken,
noch das Gefühl.
Denn die ewige Seele
kann nicht definiert werden: sie ist einfach da.
Und wir sind EINS.