Alles ist Schwingung – Teil 2

Spiritualität und moderne Wissenschaft

Alles ist Schwingung – Teil 2

Energiefelder sind bedeutsam

Im ersten Teil dieses Artikels haben wir über die Schwingungsgesetze aus spiritueller Sicht gesprochen. Nun wollen wir einige naturwissenschaftliche Aussagen hinzufügen.

Vor etwa 80 Jahren erkannten die Quantenphysiker, dass alles im Universum im Wesentlichen Energie ist. Mit moderner Technik kann man den elektromagnetischen Aspekt der vielfältigen Schwingungsmuster messen. Jeder von uns besitzt sein eigenes und einzigartiges Schwingungsmuster. Es wurde deutlich, dass es eine Beziehung gibt zwischen diesem Frequenzmuster und der Art unserer Wahrnehmung.

Energie und Energiefelder sind für die moderne Wissenschaft grundlegender als die Materie. Unbegrenzte Felder werden als Grundlage eines aus Energien bestehenden Universums angesehen. Materie und Energie werden als zwei unterschiedliche Arten von Schwingungsfrequenzen betrachtet. Der Quantenphysiker und Philosoph David Bohm nennt die Materie kondensiertes Bewusstsein.

Auf der Grundlage des Prinzips der harmonischen Resonanz entdeckte man eine kohärente Wechselwirkung zwischen den Körperzellen und erkannte, dass die Dinge viel mehr aufeinander abgestimmt sind, als man bislang annahm.

Der Biologe Rupert Sheldrake spricht in seinen Theorien über morphogenetische Felder vom „kollektiven Gedächtnis“, das es auf vielen Ebenen gibt. Informationen können non-lokal von einem Organismus auf einen anderen übertragen werden. Dadurch „wissen“ Vögel, Fische und Säugetiere, auf welchen Wegen sie sich über die Erde bewegen müssen und „erfahren“ Körperzellen, was sie zu tun haben. Die Informationen werden mit Hilfe von Schwingungen übertragen.

Das kollektive Unbewusste, das der Psychotherapeut Carl Gustav Jung entdeckte, erfährt auch auf diese Weise eine Erklärung. Der Hirnforscher Karl Pribra kommt zu dem Ergebnis, dass Erinnerungen in einem Feld jenseits von Raum und Zeit gespeichert sind. Ein weitreichendes neues Paradigma.

Der Zellbiologe Bruce Lipton beschreibt die regulierende Wirkung, die von Energiefeldern auf unseren Körper ausgeht. Das zelluläre Netzwerk bildet ein komplexes Energie-Interferenzmuster, das von organisierenden Energiefeldern durchdrungen und umgeben ist. Schwingungsfrequenzen können die physikalischen Eigenschaften von Molekülen verändern. So kann die Energie des Denkens die Zellfunktion, durch die Proteine erzeugt werden, durch konstruktive oder destruktive Interferenz aktivieren oder blockieren.

Zellbiologen können die speziellen molekularen Frequenzen organischer Substanzen messen, wie zum Beispiel der vier DNA-Aminosäuren. Dabei zeigt sich, dass gesunde Zellen, Gewebe und Organe ein Frequenzspektrum übertragen, das sich von dem Spektrum entsprechender kranker Zellen, Gewebe und Organe unterscheidet.

Jeder Mensch hat also sein eigenes, nur ihm zugehörendes Schwingungsmuster. Jede Schwingung, jede spezifische Frequenz und Wellenhöhe (Amplitude) erzeugt spezifische Formen oder Muster. Wenn sich Frequenz und Amplitude ändern, bilden sich neue Muster, wobei zunächst Chaos entsteht, ehe sich die neuen, komplexen Strukturen formen, die als stabil erscheinen.

Wellen, die aufeinander treffen, können sich gegenseitig auslöschen, was als destruktive Interferenz bezeichnet wird. Aber sie können einander auch gegenseitig verstärken, und dann spricht man von konstruktiver Interferenz. Nur die letztere bleibt in ihrer Eigenart bestehen, bleibt in Form und hält beim Menschen das Leben aufrecht.

Viele Jahre lang hat man Messungen im elektromagnetischen Feld um den menschlichen Körper herum durchgeführt. Die an den biologischen Prozessen beteiligten ELF (extrem niedrige Frequenzen, 0-250 Hz) scheinen für alle Menschen ziemlich konstant zu sein, während die EHF (extrem hohe Frequenzen, bis zu 200 000 Hz) sehr unterschiedlich sind; sie stellen unsere persönliche Signatur dar und ihre Höhe hat mit unserem Bewusstseinszustand zu tun.

Mit höheren Frequenzen scheint eine Wahrnehmungsfähigkeit verbunden zu sein, die in andere Ebenen der Realität hinein reicht. Die Wahrnehmungen der Mystiker sind hierfür ein Beispiel. Mit der Veränderung des Fokus verändert sich das Frequenzmuster.

Aus den Schwingungsfrequenzen seines Energiefeldes können Rückschlüsse auf den Bewusstseinszustand eines Menschen gezogen werden. Je höher die Frequenz, desto weitreichender sind das Bewusstsein und die Wahrnehmung. Wenn die Informationen, zu denen ein Mensch Zugang hat, die Essenz uralter Weisheit, großer Wahrheiten und spirituellen Wissens beinhalten, befindet sich sein Schwingungszustand in höchsten Schwingungsebenen.

Es scheint eine Beziehung zwischen den Frequenzen unserer Aura, unserer Gehirnwellen, unseres Bewusstseins und unserer Wahrnehmung zu geben. Forschungen lassen erkennen, dass die Koordination dieser Frequenzen von unserem Herzen ausgeht. Das Herzfeld sendet Synchronisationssignale in den Körper hinein.

Messungen zeigen auch, dass Schwingungen wie Ärger, Frustration, Angst und Unsicherheit mit dem Schwingungsfrequenzmuster des Herzens nicht vereinbar sind. Die Signale, die vom Herzen ausgehen, werden dadurch chaotisch und blockieren Aktivitäten im Gehirn. Unverträgliche Wellen sind nicht in Phase, so dass wir eine destruktive Interferenz erfahren und uns selbst schwächen. Und das kann auch physische Auswirkungen haben.

Eine Skala der Liebe?

Zu den wichtigsten Schlussfolgerungen hieraus gehört:

Liebe und Mitgefühl als höchste Frequenzen sind in der Lage, niedrigere Frequenzen, die zum Beispiel mit Angst und Zorn einhergehen, zu transformieren. Wenn das ins allgemeine Bewusstsein gelangt und viele die Konsequenzen daraus ziehen, kann das zu enormen Veränderungen führen.

Der Psychiater und Mystiker David Hawkins hat eine Bewusstseinsskala von 0 bis 1000 entworfen. Sie beruht auf messbaren, durch kinesiologische Muskeltests ermittelten Schwingungsfrequenzen, die mit dem menschlichen Verhalten einhergehen. Hawkins hat bei Tausenden von Menschen solche Messungen durchgeführt..

consciouss-schale

Dieses Schema, von Hawkins erstellt, ist im Internet zu finden.

Ganz unten auf der Skala finden wir die 20 als Schwingung der Scham, darüber die 30 als Schwingung der Schuld; dann steigt die Skala nach oben über die Apathie (50) und die Trauer (75) auf 100: die Schwingung der Angst. Weiter aufsteigend geht die Skala über die Wut (150) und den Stolz (175) bis zum Wert 200, der Schwingung des Mutes. Diese Zahlen sind willkürlich festgesetzt, wie es auch bei der Temperaturmessung in Grad Celsius der Fall ist. Entscheidend für die Einteilung ist die wechselseitige Beziehung der ermittelten Befunde.

Beim Wert von 200 gibt es einen ersten Wendepunkt, einen Wechsel von destruktivem und schädlichem zu konstruktivem und nutzbringendem Verhalten. Ein weiterer bedeutsamer Wendepunkt liegt bei 500, der Schwingung der Liebe. Alle Schwingungen unter 200 schwächen den Menschen, alle darüber liegenden stärken ihn.

Die Liebe gewinnt

Nun gibt es eine interessante Erscheinung. Obwohl das durchschnittliche Bewusstsein der Menschen auf der Erde auf Schwingungsebenen unter 200 liegt (2009 war dies bei 78% der Menschen der Fall), liegt das kollektive Bewusstsein der Menschheit laut Hawkins auf Schwingungsebenen über 200. Wie ist das möglich? Hawkins erklärt, dass dies durch die 22 Prozent verursacht wird, deren Bewusstsein über der genannten Schwelle liegt. Eine Person, die auf der Ebene der Liebe schwingt (500 auf der Skala), stellt für etwa 100.000 Menschen unter der 200er-Linie ein Gegengewicht dar.

Die Skala steigt logarithmisch an, was bedeutet, dass jeder weitere Punkt auf ihr einen riesigen Kraftsprung bedeutet. Eine erleuchtete Person, die 600 oder 700 auf dieser Skala erreicht, kann laut Hawkins die niedrige Schwingung von Millionen Menschen ausgleichen. Es gibt also ein allgemeines Interesse an der individuellen spirituellen Entwicklung, so Hawkins, denn wenn das destruktive Verhalten die Überhand gewinne, gehe die Menschheit ihrem Ende entgegen.

In unseren Tagen wird oft gesagt, dass die Menschheit kurz davor steht, einen Quantensprung im Bewusstsein zu machen – von einem vom Ego gelenkten Bewusstsein zu einem menschenheits-zentrierten Bewusstsein, geleitet und getragen vom Licht der Einheit. Wir sind in der Tat eine Menschheit – alles ist mit allem verbunden, aber wir haben uns in unserem Bewusstsein und unserem Verhalten noch nicht vereint.

Jeder von uns kann zur Erhöhung seiner Schwingungszahl beitragen und damit dem Gesetz der Liebe dienen. Es hängt davon ab, in welchem Maße er die innere Verbindung zu allem Lebendigen herstellen kann. Wir können unseren Schwerpunkt in dieser Richtung verlagern, indem wir uns unserem innersten Selbst mehr und mehr zuwenden, indem wir immer öfter in unser Inneres gehen. Das führt dazu, dass das Herz allmählich die Führung im Leben übernimmt; und der Kopf muss folgen. Die geistige Kraft der Einheit führt zu Gnosis, zu innerem Wissen. Das Bewusstsein öffnet sich zum Allbewusstsein und trifft auf einen Überfluss von Liebe für alles und jeden.

Und so sind wir wieder bei der Einheit, von der wir am Anfang dieses Artikels sprachen. Wir schauen in den Sternenhimmel, und nun mit anderen Augen. Die Schöpfung und die Menschheit sind eins. Es mag sieben Milliarden Sterne geben, wenn man auch die mitzählt, die kurz vor dem Erlöschen stehen. Aber – bald werden sie alle funkeln in der höchsten Frequenz, der der Liebe.

 

Literatur:

David Bohm, Die implizite Ordnung. Grundlagen eines dynamischen Holismus, 1987

Rupert Sheldrake, Das Gedächtnis der Natur. Das Geheimnis der Entstehung der Formen in der Natur (1990)

Carl G. Jung, Symbolik des Geistes, 1948 (Gesamtausgabe Band 9), darin: Die Archetypen und das kollektive Unbewusste, und: Zur Phänomenologie des Geistes im Märchen

Karl H. Pribram, Gehirn und Wahrnehmung: Holonomie und Struktur bei der Verarbeitung von Figuren. Hillsdale, N.J.: Mitarbeiter von Lawrence Erlbaum, 1991

Bruce H. Lipton, Intelligente Zellen: wie Erfahrungen unsere Gene steuern, 2006

David R. Hawkins, Die Ebenen des Bewusstseins – Von der Kraft die wir ausstrahlen, 1997

 

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Datum: Februar 15, 2020
Autor: Anneke Stokman-Griever (Netherlands)
Foto: Pixabay CCO

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