Alles ist Schwingung – Teil 1

Die hohen Frequenzen der Liebe transformieren die Frequenzen der Angst

Alles ist Schwingung – Teil 1

Die moderne Wissenschaft bestätigt, was die Alten seit langem wussten: Alles ist Schwingung. Der Weise erlebt den Menschen als ein Geflecht von Vibrationen. In der Wissenschaft können wir heute die „Schwingungszahl“ eines Menschen in seinen verschiedenen Geisteszuständen feststellen und wir können auf ihre Wirkung auf die Umwelt und letztlich die ganze Erde schließen. Jeder Einzelne spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, mit höheren Schwingungen in Resonanz zu gelangen – auf dem Weg zur Transformation des Bewusstseins auf unserem Planeten Erde.

Zufall?

Viele Wissenschaftler sagen, die Lebensformen, die wir als große und kleine Wunder ansehen, beruhten auf einer Vielzahl komplexer Zufälle. Aus dem Nichts sei es zum Urknall gekommen, und zufällig habe die Evolution stattgefunden. Das Leben habe keinen tieferen Sinn, die Evolution ziele im Wesentlichen auf das Überleben ab, und zwar derer, die sich am besten anpassen könnten. Warum gibt es Leben? Es gibt kein Warum.

Eine solche Sicht lässt keinen Platz für impulsgebende Kräfte im Universum. Was erst seit wenigen Jahrhunderten geleugnet wird, war in vielen Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte in allen Kulturen bekannt. Kräfte und Wesenheiten aus seelischen und geistigen Welten wurden in allen möglichen Formen verehrt und angebetet. Das änderte sich erst vor etwa vierhundert Jahren.

In der Zeit um 1600 entdeckte man mit Hilfe des Mikroskops und des Teleskops neue Welten. „Falsche Wunder“ wurden entlarvt. An die Stelle des Glaubens trat die Vernunft – und schließlich schüttete man das Kind mit dem Bade aus. Man brauchte keine göttliche Wirksamkeit mehr, erkannte keine Wunder mehr in der Realität. Die Materie wurde zum allein Existierenden. Mit dem Elektronenmikroskop drang der Mensch immer tiefer ins Materielle ein, bis ins Innere des Atoms. Und er war überzeugt, dass er das, was er noch nicht wusste, bald herausfinden würde. Diese Grundhaltung hat die Wissenschaft weit gebracht und unser Leben vollständig verändert. Unmerklich ist dabei die Seele aus Mangel an geistiger Nahrung verdorrt. So erleben wir heute eine neu aufkommende Sehnsucht nach wahrer Weisheit.

Gegensätze

In unserer Welt herrscht das Gesetz, dass sich alles in sein Gegenteil verkehrt. So kam denn auch der Moment, in dem die Wissenschaft die Annahme, es gäbe nur Materie, nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Denn es zeigte sich, dass Materie eigentlich Energie ist, dass alles Schwingung ist, in höherer oder niedrigerer Frequenz. Und Schwingung ist Information. Sogar die Vorstellung, dass die Lichtgeschwindigkeit die höchstmögliche Geschwindigkeit sei, wurde aufgegeben.

Erneut findet ein Paradigmenwechsel statt, ein genauso drastischer Wandel, wie es vor gut 400 Jahren die Erkenntnis war, dass die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt ist, sondern als Planet um die Sonne kreist. Pioniere dieses Gedankens hatte man seinerzeit auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Pioniere des neuen Paradigmas haben es auch nicht leicht, denn das materialistische Denken gebärdet sich ebenfalls militant. Denken wir an den Kampf gegen die Homöopathie, eine Heilmethode, die auf Information, auf Schwingung beruht.

Im Wesentlichen ist alles Potenzial, Möglichkeit. Wie Energie sich in Materie umsetzt, ob sie als Welle oder als Teilchen auftritt, bestimmt der Beobachter. Man spricht von der Heisenbergschen Unschärferelation. Sie ist Bestandteil der Revolution im wissenschaftlichen Denken. Aber, wie gesagt, viele Wissenschaftler wollen sie für ihren speziellen Bereich nicht akzeptieren. Forscher wie Erwin Laszlo, Ken Wilber, Peter Russell, Fred Alan Wolf, Masuru Emoto, Bruce Lipton, die sich auch mit der alten östlichen Weisheit vertraut gemacht haben, sind zu der Erkenntnis gelangt, dass das, was die Wissenschaft auf ihre Weise neu entdeckt hat, bereits vor Tausenden von Jahren bekannt war. Alles ist Schwingung, alles ist Energie, und Energie ist immer in Bewegung.

Die Schwingungen manifestieren sich in vielfältigsten Formen, es gibt zahllose komplexe Schwingungsmuster. Hören die Bewegungen auf, so tritt ein ursprünglicher Zustand der Einheit und Ruhe ein. Die Schöpfung, das Universum, existiert als unendliches Frequenzspektrum mit vielen Ebenen der Wirklichkeit, die sich in ihren Schwingungsfrequenzen und Energiedichten voneinander unterscheiden.

Als eine letztlich nicht erkennbare Einheit kann man sich die höchste Schwingungsfrequenz, eine unendlich schnelle Energie, vorstellen. Materie hat demgegenüber die geringste Schwingungsfrequenz, ist die dichteste Form der Energie. Ein physikalischer Gegenstand oder Organismus ist ein Konglomerat aus vielen verschiedenen, harmonisch aufeinander abgestimmten Frequenzen. Wir sind uns in der Regel nur der niedrigsten Frequenzen, eben der der Materie, bewusst. Aber das bedeutet nicht, dass die höheren nicht ebenfalls existieren würden.

Harmonische Resonanzen

Mit der Feststellung, dass alles Schwingung ist, sind verschiedene Prinzipien verbunden. Eines von ihnen besagt, dass es einen ständigen Einfluss zwischen den unterschiedlichen Ebenen der Realität gibt; es ist das so genannte Prinzip der harmonischen Resonanz. Ähnliche Muster oder Strukturen neigen dazu, miteinander zu schwingen.

Ein zweites Prinzip ist das der permanenten Energieumwandlung. Höhere Schwingungen haben die Fähigkeit, niedrigere umzuwandeln. Umgekehrt aber können niedrigere Schwingungen niemals die höheren verändern. Aufgrund dieses Einweggesetzes wird die Evolution schließlich in Richtung der höheren Schwingungen voranschreiten. Man spricht vom Gesetz der Liebe, denn universelles Licht und die universelle Liebe besitzen die höchste Frequenz.

Als drittes kommt die Beobachtung hinzu, dass ein konstanter Strom feinstofflicher Lebensenergie in alles niedriger Schwingende hineinfließt. Durch ihn werden die Lebensformen aufrechterhalten, er verbindet alles mit allem. Man spricht von Qi oder Chi, von Prana oder Tao, von göttlicher Energie oder Geist. Von der Kraft, die den Lebewesen ihr Leben verleiht.

Die erste Schwingung, diejenige, die das Universum zum Leben erweckte, wird in der Bibel mit dem Ausspruch gekennzeichnet: „Am Anfang war das Wort.“ Im Ur-Ozean der Potenzialiät begann eine Schwingung als schöpferische Energie zu wirken. Auch in den Schöpfungsgeschichten anderer Völker findet man Aussagen, die auf eine solche Ur-Schwingung oder einen solchen heiligen Klang hindeuten. Im Sanskrit gibt es die Worte Nada Brahma = die Welt ist Klang.

Aus der höchsten Schwingung, aus Liebe und Weisheit als Information und Licht, entsteht das Universum, beginnend mit den subtilsten höchsten Frequenzen bis hin zu den dichtesten Mustern und schließlich zur physischen Welt: den Sternen, Planeten und Formen des Lebens, die wir wahrnehmen können. Auch sie, die am meisten Verdichteten, bestehen aus Schwingungen. Man kann also sagen, die Essenz von allem, was existiert, ist Licht. Ohne Licht gibt es kein Leben.

Schwingungen sind harmonisch. Jeder Ton hat seine Schwingungsfrequenz, und solange sie gespeist wird, schwingt und wirkt er harmonisch weiter. Mit unseren Ohren können wir nur ein begrenztes Spektrum der Schwingungen oder Töne empfangen. Indirekt nehmen wir sie aber auch mit den Augen wahr. So erleben wir zum Beispiel den Goldenen Schnitt in Pflanzen, Tieren, Menschen und auch in der Architektur als harmonisch.

Pythagoras sprach von der „Harmonie der Sphären“. Damit deutete er auf die Verhältnisse der Vibrationen der verschiedenen Planeten untereinander hin. Aus der Astrologie wissen wir, dass die aus dem Universum zu uns gelangenden Schwingungen und ihre Kombinationen eine besondere Wirkung auf den Menschen haben.

Das Prinzip der Resonanz bedeutet: Erregung durch eine Frequenz, die einer Eigenfrequenz gleich oder fast gleich ist. Ein einfaches Beispiel dafür sind zwei Geigen. Wenn wir einen Ton auf einer Geigensaite anschlagen, schwingt auch dieselbe Saite auf der anderen Violine mit. Und weil die Frequenz dieser Saite, wie bei jedem physikalischen Objekt oder Organismus, in Wirklichkeit ein Konglomerat vieler verschiedener Schwingungsfrequenzen ist, beginnen auch damit verbundene höhere Frequenzen, die sogenannten Obertöne, mitzuschwingen.

Alles ist Schwingung. Deshalb ist auch alles mit allem verbunden: physische Objekte, Gedanken, Gefühle, psychische Phänomene, nicht-physische Realitätsebenen; alles hängt miteinander zusammen, basierend auf dem Prinzip der harmonischen Resonanz.

Und was auch immer vom ursprünglichen Schwingungsmuster abweicht, unterliegt doch diesem Prinzip. Das bedeutet: die Schwingungen werden erneut miteinander in Phase kommen oder sich erneut gegenseitig verstärken.

Menschen sind ein komplexes Ganzes, bestehend aus vielen verschiedenen Vibrationen, jede mit ihrem eigenen Muster. In einer aufsteigenden Linie der Transparenz besteht der Mensch aus dem physischen Körper, dem Ätherkörper, dem Astralkörper und dem Mentalkörper. Die Körper mit niedrigerer Schwingungsfrequenz werden von denen, die eine höhere Frequenz besitzen, durchdrungen. So sind unsere Gedanken und Emotionen vollständig mit unserem physischen Körper verschränkt. Der ständige Fluss der feinstofflichen Lebensenergie durchströmt uns, und je mehr unsere verschiedenen Körper in Harmonie miteinander sind, desto besser können wir uns selbst erhalten, gesund bleiben und uns mit uns selbst und allem anderen verbunden fühlen.

Wir haben darauf hingewiesen, dass niedrigere Schwingungen durch höhere transformiert werden können. Das bedeutet, dass die höhere Frequenz der Liebe die niedrigere der Angst verwandeln kann. Der Satz „Die Liebe ist die größte Kraft im Universum“ gehört zu den Geheimnissen der Schöpfung, aber im Lichte des Schwingungsgesetzes ist er vollkommen logisch.

Könnte unsere Seele sich auf die höchste Frequenz einschwingen und mit ihr die anderen Körper durchdringen, dann würde sie die Verbindung mit der universellen Liebe und der universellen Weisheit bilden. Daher betrachten viele Mystiker die Seele als den Schlüssel zur Wahrheit.

Wird fortgesetzt in Teil 2

 

Literatur:

Marja de Vries, Nur der ganze Elefant ist die Wahrheit. Die Universellen Gesetze des Lebens und ihre Anwendung, Rotona 2014

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Datum: Februar 15, 2020
Autor: Anneke Stokman-Griever (Netherlands)
Foto: Unsplash

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