Dort ist ihr Urgrund und ihr Ziel, Urgrund, weil sie von dort kommt, Ziel, weil dort das Gute ist. Wenn sie dort anlangt, wird sie wieder das, was sie eigentlich war, denn das Leben hier unter den Erdendingen ist Straucheln, Verbannung, ein Zustand, in dem der Seele die Flügel genommen sind.
Bei der Einung mit Jenem wird von ihm, der das Liebeserweckende und das Liebesverlangen ist, der liebende Geist aktiviert. Die Seele wird eins mit dem liebenden Geist. Durch ihn schaut sie das Eine, das Gute, das über die beiden gebreitet ist, das über ihnen leuchtet und die beiden zur Einheit macht. Das Eine schwebt über ihnen und verleiht ihnen seliges Wahrnehmen und Schauen.
In dem Augenblick, in dem man Jenes, das Eine, berührt, besitzt man nicht die Möglichkeit und auch nicht die Muße, irgend etwas auszusagen. Die Seele wird von einem Licht erfüllt, das von ihm kommt, das er selbst ist. Ihr wahres Endziel besteht darin, jenes Licht anzurühren und es kraft dieses Lichtes zu erschauen.
Es ist dies die herrlichste Schau. Sie macht den selig, der sie erlangt. In diesen Momenten lässt er alles fahren, was es sonst noch auf der Erde oder im Himmel gibt.