Eine Erinnerung an ein Gefühl von Freiheit
Ein Mensch, ein Mensch der Erde, wird mit einer Sehnsucht geboren. Eine Neugier, ein Wunsch zu erforschen, mehr über die Realität zu erfahren, die ihn umgibt. Eine Realität, die er als Leben kennenlernen wird, das Leben in seinen vielen, vielen Variationen.
Ein Mensch, ein irdischer Mensch, trägt auch ein intuitives Wissen in sich, eine Erinnerung an eine andere Realität, eine Sehnsucht nach einer Realität, die nicht von der Erde ist. Eine höhere Realität, die im Inneren geschützt wird. Die Sehnsucht, der Wunsch, diese höhere Realität zu erforschen, wird von Geburt an durch Einflüsse aus der Realität der Erde meist getrübt, überschattet.
Der irdische Bewusstseinszustand wird hauptsächlich durch den Wunsch nach dem bestimmt, was sich auf dem Lebensweg bietet. Wenn man nicht das Glück hat, Zugang zu einer Umgebung zu haben, die die intuitive Sehnsucht, die angeborene Erinnerung, unterstützt, wird der Bewusstseinszustand unweigerlich der der Erde, der dem entspricht, was die vielen Bedürfnisse des jeweiligen Menschen erfüllt. Faszinationen, Freuden und Sorgen. So scheint es jedenfalls.
Im Laufe des Lebens ändern sich die Wünsche, die Welt verändert sich, der Bewusstseinszustand ändert sich. Mit der Zeit, vielleicht nach vielen Jahren oder sogar vielen Leben und vielen Erfahrungen wie in der heutigen Welt, können die Wünsche nachlassen und an Bedeutung verlieren. Es beginnt ein Kampf ums Überleben, ein Kampf um die Aufrechterhaltung des Bewusstseinszustands, der als real wahrgenommen wird. Die Perspektiven ändern sich, der Lebenszustand ändert sich, irdische Wünsche erhalten eine tiefere, introspektivere Bedeutung. Es kann eine Abkehr von den äußeren Reizen geben, vielleicht allmählich, vielleicht schnell, eine Hinwendung nach innen. Die intuitive innere Sehnsucht von Anfang an, die Erinnerung an etwas anderes, die Erinnerung an ein Gefühl von Freiheit, kann auftauchen, aus ihrem Schlaf erwachen und zu einem Tor werden, einem Tor der Sehnsucht, einem Tor zur Freiheit.
