Magnetismus und Elektrizität als Teil der Natur sind seit dem Altertum in verschiedenen Formen bekannt und untersucht worden. Tatsächlich war zu allen Zeiten bekannt, dass der gesamte Raum von dem erfüllt ist, was wir heute als elektromagnetische Strahlungsfelder, Gravitationsfelder, morphogenetische Felder und viele andere bezeichnen, die alle auf verschiedenen Schwingungsebenen und -frequenzen interagieren und zusammenwirken, von der dichten Materie, wie wir sie erleben, bis hin zu den feinsten Energieströmen und verschiedenen Bewusstseinszuständen.
Alles, was existiert, hat seine einzigartige Schwingungssignatur und entwickelt sich durch und mit Strahlungswerten, die auf vielfältige Weise beobachtet und interpretiert werden können.
Heute verfügen wir über eine riesige Datenbank an Informationen über die Kräfte im Universum, die den Haushalt der Natur aufrechterhalten, die alles umgeben, durchdringen und in jeder Form-Manifestation aktiv sind.
Und neben dem Studium der natürlichen kosmischen Felder hat die Entwicklung und Anwendung künstlich erzeugter elektromagnetischer Kräfte stetig zugenommen und sich seit etwa 1900 bis zum gegenwärtigen elektronischen Zeitalter beschleunigt, indem sie in einer schillernden Reihe von Geräten und Techniken explodierte, die in verschiedenen Situationen eingesetzt werden und durch elektromagnetische Strahlungskräfte funktionieren.
Durch die Technologie wachsen unsere Ehrfurcht und Bewunderung für die sich erweiternden Einblicke in die Schöpfung, ihre Größe, ihre Schönheit und die Präzision, mit der die Kräfte, die sie steuern, arbeiten.
Gleichzeitig erleben wir, wie die Wissenschaft mit kosmischen Gesetzen spekuliert, während sie auf immer höheren Ebenen des Lebens und des Kosmos experimentiert. Wohin das führen wird, weiß niemand, aber die Menschheit wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Konsequenzen erfahren müssen.
Unsere Sicht auf die Dinge ist auf drei Dimensionen beschränkt
Wie auch immer die Entwicklung verlaufen wird, unsere menschliche Auffassungsgabe ist auf die elektromagnetischen Qualitäten des Lebensfeldes beschränkt, in dem wir leben.
Unsere Sinne registrieren in der energetischen Vielfalt der Kräften der Materie nur das äußere Gesicht der Dinge, Menschen und Situationen, das greift aber zu kurz, wenn wir ihr tieferes, inneres Wesen und Sein betrachten wollen.
Wir haben Vorstellungen von Geist, unendlich, ewig, metaphysisch, göttlich, transzendental und so weiter, aber die Bilder, die wir im Geistigen wahrnehmen, sind alle auf das dreidimensionale, räumliche, zeitliche und endliche physische Feld reduziert, da unsere Wahrnehmung sich aus dem und in dem materielen Feld entwickelt haben. Unsere Sinne können nur in dem Feld funktionieren, in dem sie entstanden sind. Alles menschliche Denken, Fühlen, Wollen und Handeln so ist auf diese Weise begrenzt. So fehlt uns erst einmal die absolute Fülle der Weisheit und unser Fühlen und Wollen ist rein spekulativer Natur. Ein wahrhaft erfülltes Leben kann die Menschheit so nicht kennenlernen.
Die gnostische Philosophie geht heute davon aus, dass die Menschheit in einen gefallen materiell ausgerichteten Teil und einen ursprünglich göttlichen gespalten ist. Und es ergibt sich die Frage: warum lebt die himmlische Menschheit in ewiger Fülle und Erfüllung, während wir, die erdgeborenen und erdgebundenen Menschen, nicht an dieser Fülle teilhaben können? Unser Mangel erklärt sich aus der Welt in der wir leben.
Atome in Raum und Zeit
Alle Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen sind aus Atomen aufgebaut. Atome haben ein elektromagnetisches Feld, das Kräfte, Energien, Substanzen aussendet und empfängt, sie haben auch ein gewisses Lebenspotential und Bewusstsein.
Der Mensch ist, wie die gesamte Schöpfung, eine wunderbare atomare Organisation, die sich durch die Kräfte der Kohäsion auf ein bestimmtes zugrunde liegendes archetypisches geistiges Prinzip, abstimmtt.
Das geistige Prinzip des ursprünglichen himmlischen Menschen besteht darin, dass es eine Entwicklung des Menschen als Zweig am Baum des Lebens ermöglicht, und er als integraler Bestandteil des Universellen Lebens als ursprüngliche menschliche Lebenswelle ewig in Harmonie mit dem Geist lebt und vollkommene Erfüllung erfährt.
Doch unser Anteil an dieser Lebenswelle ist nur noch eine prinzipielle Möglichkeit. Wir verhindern täglich unsere Verbindung mit dem Geist-Prinzip, weil wir uns ständig auf die Materie und ihre uns verzaubernden Kräfte konzentrieren. Unwissentlich weichen wir dadurch von den geistig-kosmischen Gesetzen ab. So haben wir die ursprüngliche Verbindung mit dem allgegenwärtigen Licht verloren. So sind wir in einem raum- und zeitgebundenen Reich verstrickt, das ganz anders ist als das wahre geistig-seelisch-menschliche ursprüngliche Lebensfeld. In der gegenwärtigen Situation stimmen wir uns nicht mit dem allbewussten Licht ab. Wir werden von den Kräften inspiriert und beherrscht, die der Form, der materiellen Energie, innewohnen und daher der phasenweisen Auflösung idurch die Äonen der Zeit unterliegen.
Das Gesetz der geistigen Ordnung ist unantastbar, und es ist die erste Ursache aller Dinge, die existieren und die nicht existieren.
Unsere zeitlich-räumliche Existenz hat bestimmte Grenzen, ein Zustand, den wir als Notwendigkeit erfahren müssen, um eine noch größere Katastrophe zu vermeiden.
Ein einfaches Beispiel: Wasserstoff- und Sauerstoffgase verbinden sich zu einer Flüssigkeit, die durch die Schwerkraft in die Erde gezogen wird. Das erzeugt Leben. Ohne Wasser würde alles Leben, wie wir es kennen, schnell degenerieren und absterben. Bei der weiteren Erfüllung seiner Aufgabe ändert das Wasser seine Form, es stirbt als Flüssigkeit, um durch einen anderen magnetischen Strom als Dampf aufzusteigen und eine andere Funktion und atomare Struktur zu entfalten. Dann wiederholt es den Zyklus. Würde es von diesem Zyklus abweichen, käme ein ganzes Netz von Lebenswellen und ihren Kräften in den Naturkreisläufen durcheinander.
In ähnlicher Weise gibt es in der göttlichen Ordnung unzählige Lebenswellen, Hierarchien und zusammenwirkende Kräfte, die in vollkommener Harmonie vom Makrokosmos über den Kosmos und den Mikrokosmos bis hin zu den Atomen harmonisch zusammenwirken. Mit ihren geistigen Eigenschaften, deren Ursprung ein einzigartiges geistiges Prinzip ist, wirken sie zum Nutzen aller in jedem beseelten Teilchen der Ursubstanz zusammen.
Die Gesetze dieses Wirkens können nicht ohne Folgen umgangen werden. Wenn ein „Fehltritt“ droht, greifen andere Gesetze ein, um die Gesamtheit zu schützen, die Anomalie zu isolieren und sie in die betroffenen Wesen zurückzuspiegeln; sie sind dann verpflichtet, ihr Tun zu erfahren.
So ist die Menschheit, die jetzt ihre wahre Signatur zeigt, hier, um die Lektionen zu lernen, die einer Rückkehr zur Einheit in Harmonie mit der geistigen Ordnung entgegenstehn.
Das geistige Prinzip im Menschen
Das geistige Prinzip im Menschen ist nicht verschwunden! Es kann sich nicht verflüchtigen, denn es ist ewig. Aber es kann passieren, dass der Mensch seinen Impuls nicht empfangen kann, weil die Seele denaturiert ist und Schleier erzeugt, die die göttliche Wahrheit und Wirklichkeit verdecken, was das Gesetz des Lernens durch Erfahrung in den Tiefen der Materie erforderlich macht. Sobald die Schleier weggerissen sind, winkt der Weg zur Freiheit!
Im persönlichen menschlichen Universum – dem geheimnisvollen, wunderbaren mikrokosmischen System, das jeden von uns umgibt – treffen also zwei unterschiedliche Lebensprinzipien, zwei potentielle Lebenswirklichkeiten aufeinander:
1. Das energetisierte irdische Potential der Materie – unsere gegenwärtige Manifestation;
2. Das gegenwärtig verborgene Geist-Prinzip – der wahre, wesentliche menschliche Ursprung.
Daher ist jeder Mensch auf dieser Erde iseines Ursprungs nach ein Mitglied eines unerfüllten Teils einer ursprünglichen ewigen menschlichen Lebenswelle…
Das Streben nach Einheit wohnt in jedem beseelten Wesen
Es fehlt jedem Menschen etwas, und deshalb verspürt er den Hunger nach Erfüllung und Vollkommenheit, und er scheut keine Mühen, um danach zu streben.
Dieses Streben ist jedoch meist fehlgeleitet und dient dazu, Vorteile für unser „Ich“ zu finden, das von Natur aus auf Selbsterhaltung aus ist. Das ist ein notwendiges Element in allen erdgeborenen und erdgebundenen Wesen und Lebewesen.
Die Gabe des Intellekts zum Beispiel, die dem Menschen gewährt wurde, um den wahren Sinn des Lebens zu entdecken, wird nun genutzt, um eine Kultur zu entwickeln, die auf einer vom Geist getrennten Existenz beruht und auf Selbsterhaltung in der Materie ausgerichtet ist.
Die Menschheit entwickelt immer raffiniertere Waffen und Techniken, um Macht über andere zu erlangen, Das geschieht physisch wie psychisch, und jetzt zunehmend in einer Verschmelzung von Psychologie und Technik bzw. Mensch und Maschine. Die in der Technik entwickelten Geräte werden heute dazu genutzt, um den Menschen an bestimmte Illusionen zu binden, um die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt immer mehr aufzuweichen. Phänomene, wie das Internet scheinem den Menschen alle möglichen Wünsche zu erfüllen, und sie machen den die Trennung zwischen materieller Sphäre und unsichtbarem Jenseits durchsichtiger.
Die Menschen werden irgendwann erkennen, dass es nur ein Schein ist, der aus dem Drang zur Selbsterhaltung entsteht, genährt durch die Angst vor dem Tod, vor der Nicht-Existenz.
Und doch liegt in der tiefsten Wurzel allen menschlichen Strebens die ursprüngliche Geistformel verborgen, die ewigen Ursprungs ist und nicht sterben kann. Sie muss sich gemäß dem ihr zugrunde liegenden Geistprinzip manifestieren. Es geht also darum, das wahre Selbst zu finden!
Die Menschheit hat einen universellen Plan zu entfalten, der über ein interkosmisches Strahlungsfeld, das sich jedem Menschen von innen nähert, zur Wirkung kommt. Ein Kraftfeld von unergründlich hoher Schwingung, das alles übertrifft, was wir als biologische Wesen mit unseren gewöhnlichen, erdgebundenen Sinnen wahrnehmen können.
Du bist der du bist
Unsere Lebensweise, das Denken, Fühlen, Wollen und Tun, erzeugt einen bestimmten Schwingungston in unseren Lebenskräften, eine bestimmte Lebensatmosphäre., die Signatur unseres Lebens.
Und alle diese Ätherkräfte werden von einem zugrundeliegenden Kernprinzip angetrieben, das die Natur und Qualität des Wesens, so wie es sich zeigt, bestimmt. Alles in Übereinstimmung mit den Möglichkeiten und Grenzen der natürlichen kosmischen Gesetze.
Eine Lebensweise, die in der Materie verwurzelt und auf sie ausgerichtet ist, hält das unsterbliche Prinzip gefangen, so wie die Gravitationskräfte der Erde unsere materiellen Körper am Boden festhalten.
Eine an der geistigen Ordnung orientierte Lebensweise enthüllt die erdgebundenen Bindungen, die Täuschung, den Schein und ermöglicht es dem wahren Geist-Seele-Wesen, zu erwachen und sich zu manifestieren.
Wir können uns also durchaus fragen: Auf welches Magnetfeld ist das Gravitationszentrum meines Wesens eingestimmt? Welche Kräfte nähren, energetisieren und lenken mein Leben hauptsächlich? Das Feld der gefallenen Erde, das vorübergehend ist und sich selbst erhält? Oder das Feld der Heiligen Erde, das die Ich-Zentriertheit auflöst und das ewige Geist-Seele-Leben hervorbringt?
Diese beiden existieren im selben Raum des Kosmos. Sie sind beide Schöpfungsfelder in ihrem eigenen Recht. Und doch gibt es einen immensen Unterschied zwischen ihnen im zugrundeliegenden Kernprinzip, der Lebensformel, der Schwingungsfrequenz, dem atomaren Zusammenhalt und der daraus folgenden Lebenswirklichkeit.
Formel für den Lebensweg
Die Formel für einen veränderten Lebensweg muss also radikal sein. Sie erfordert eine tiefe Selbsterkenntnis – die jedem Menschen möglich ist. Sie erfordert ein inneres Loslassen des Triebes zur „Ichkultur“, um die Lösung des Lebensimpulses aus unserem materiegeleiteten Bewusstseinszustand zu finden, der seine Ursache in der erdgebundenen, in den polarisierten Kräften in dieser Welt der Gegensätze gefangenen Zustand hat.
Der unsterbliche Seelenzustand kennt keine Gegensätze, er kennt keine Selbstbezogenheit, deshalb kennt er auch keine Selbstsucht. Er hält nichts fest, begehrt nicht nach sich selbst. Er manifestiert sich im Einklang mit dem Geist der Wahrheit. Von Natur aus gibt er dem Ganzen; er trennt nicht, ist allumfassend.
Die Rückkehr zur ursprünglichen EInheit
In der ursprünglichen Heiligen Erde entfaltet sich ein anderes Leben in vollkommener Einheit, und die gesamte beseelte Menschheit in allen Räumen des Kosmos ist eingeladen, zu dieser ursprünglichen Einheit zurückzukehren.
Ob uns das nun gefällt oder nicht, es handelt sich nicht um eine rein theoretische Aussage… Es ist eine Realität, die jeden von uns betrifft! Denn es handelt sich nicht um einen sich automatisch entfaltenden Prozess. Nein, es ist dem Menschen gegeben, diese Einladung anzunehmen und an der Fülle des universellen Lebens teilzunehmen, eines Lebens, das vollkommene Erfüllung und unübertroffene Freude kennt!
Denn jeder Mensch hat einen ursprünglichen Archetypen, der sich zu seinem gegebenen Zeitpunkt in Übereinstimmung mit dem göttlichen Plan entfalten wird; aber nicht ohne unser eigenes Bemühen, mit dieser göttlichen Genese zusammenzuarbeiten.
Das magnetische Feld der vollkommenen Einheit, das als Gnosis zur Menschheit kommt, ist das Tor zur göttlichen Fülle. Genau wie die materielle Sonne scheint es über alle, ob nun gut oder schlecht, und lässt nichts und niemanden aus. Sie entfaltet eine Sehnsucht, jede menschliche Seele zurückzuholen. Letztendlich wird sie es schaffen, bedingungslos. Und dabei neutralisiert sie alles, was sich in Disharmonie mit der All-Einheit entwickelt hat..
Um sich mit dieser Universellen Fülle vereinigen zu können, muss ihre Kern-Essenz zunächst im eigenen Wesen entstehen, denn selbst im Kleinsten gilt: Gleiches zieht Gleiches an.
Die Ewigkeit im Menschen
Das ursprüngliche Keim-Atom im Zentrum des menschlichen Mikrokosmos ist mit dem universellen Lichtfeld der Heiligen Erde verbunden.
In dem Moment, in dem der Geistesfunke in diesem Licht zu atmen beginnt, wird der Glaube geboren. Man steht dann an der Grenze zwischen Raum und Zeit. Glaube, wie er hier gemeint ist, ist nicht ein Glaube an jemanden oder etwas außerhalb von einem selbst, sondern eine innere Fähigkeit, eine Kraft, die direkt mit Dingen verbunden ist, die man noch nicht sieht oder nicht vollständig besitzt. Das ist es: „…die Substanz dessen, was man erhofft, der Beweis dessen, was man nicht sieht.“ 1 Sie wird immer stärker und zieht den suchenden Menschen wie ein Magnet in Richtung des Ziels. Die neue Wirklichkeit nimmt in dem Maße zu, wie die Selbstbehauptung abnimmt. Die Fülle des Glaubens ist wie Eisenspäne, die von einem Magneten strukturiert werden.
Die Gnosis der Heiligen Erde zieht den Kandidaten in die neue Realität, bestrahlt das ganze System, erweckt das Geist-Seele-Prinzip und belebt es zu einer lebendigen magnetischen Flamme, stellt die ursprüngliche Seele wieder her, stellt ihre Verbindung mit dem Geist wieder her und baut den göttlich-menschlichen Tempel – Manas, den Denker – wieder auf.
Dies ist nur ein winziger Hinweis auf die Signatur des befreienden Magnetfeldes, das sich uns als Gnosis aus der Fülle der Heiligen Erde nähert, der Heiligen Erde. Das ist die Richtung, in die es die gesamte Menschheit einlädt und drängt. Ihr Schatz, die Befreiung der gesamten Menschheit, ist hier und jetzt, für alle, die es wünschen.
1 Hebräer 11:1