Die elektromagnetischen Strahlungen der Bruderschaft des Lebens berühren den Menschen nicht im Kopf, sondern im Herzen.
Traumata und Dämonen
Hinter chronischer Bewusstlosigkeit des Geistes stecken oft traumatische Erfahrungen und eingeschlossene Emotionen im Körper, die wir nicht integriert haben. Manchmal tragen wir Erinnerungen an Traumata in uns, die wir in verschiedenen Inkarnationen oder von unseren Vorfahren erlebt haben und die in unseren Zellen gespeichert sind. Im Moment des Traumas klammern sich oft unsichtbare astrale Parasiten, so genannte Dämonen, an einen Menschen und ernähren sich von seiner Energie. Dadurch entstehen Löcher in seiner Aura, „Portale“, und jedes Mal, wenn er etwas Unangenehmes erlebt, das sein Bewusstsein oder sein Unterbewusstsein mit diesem Trauma in Verbindung bringt, wird er automatisch in den Moment zurückversetzt, in dem es stattgefunden hat, und mit diesem Schmerz verbunden. Die Energie seiner Reaktion nährt die Parasiten, die sich an ihm festgesaugt haben, und der Eintrag im Körper wächst. Es ist daher sehr wichtig, mit sich selbst und seinen Gefühlen in Kontakt zu sein und seine Dämonen zu erkennen. Mit letzteren kann man mit einer aus dem Buddhismus stammenden Methode arbeiten, die von Tsultrim Allione entwickelt wurde. Diese Methode heißt „Feeding the Demons“ und zielt nicht darauf ab, toxische Energien zu zerstören, sondern sie zu transformieren.
Wenn wir mit uns selbst in Kontakt kommen, wenn wir uns dem inneren Licht anvertrauen, wird es uns früher oder später zur Heilung aller Aspekte unseres Seins führen. Das Licht spricht zu uns durch die ätherische Intuition, und je mehr wir auf uns selbst hören, desto schärfer wird dieses Werkzeug.
Vision
Ein Schüler einer zeitgenössischen mystischen Schule berichtete über den spontanen Heilungsprozess eines tiefen Traumas, das sich seit seiner Geburt in seinen Körper eingeschrieben hatte und sein ganzes Leben prägte. Seine vorherige Inkarnation endete damit, dass er auf eigenen Wunsch erwürgt wurde, nachdem die Person, die ihm am nächsten stand, vor seinen Augen brutal gefoltert und ermordet worden war. Der Heilungsprozess begann bei ihm spontan, in hohem Alter. Eines Tages, als er in einem Sessel saß, begannen dramatische Bilder dieses Ereignisses vor seinen Augen aufzutauchen, die es ihm ermöglichten, die in seinem Körper gefangenen Emotionen zu vertreiben. Dieser Prozess wiederholte sich noch mehrere Male, begleitet von der Erkennung und Befreiung der im System vorhandenen Energieparasiten. Dieser Schüler ist überzeugt, dass die Kräfte der Bruderschaft des Lichts, die die spirituelle Gemeinschaft, der er angehört, nährt, hinter seiner Heilung stehen. Am interessantesten ist jedoch eine Vision, die er während einer solchen spontanen Sitzung hatte. Eines der Bilder, die er plötzlich mit seiner inneren Vision sah, war das Symbol eines Regenschirms. Ein Regenschirm besteht ja bekanntlich aus dreieckigen Teilen, die miteinander verbunden sind. Dieser Student erkannte intuitiv, dass diese dreieckigen Teile mehrere Aspekte eines Wesens darstellten: Ein Dreieck bedeutete, dass er ein Trauma erlebte, ein anderes war die ihm am nächsten stehende Person, die gefoltert wurde, das dritte war der Folterer. Er war nicht in der Lage, die Bedeutung der anderen Dreiecke zu entschlüsseln, aber das war auch nicht nötig. Das Wichtigste war die Botschaft, die von dieser Vision ausging, nämlich dass alles, was wir erleben, alles, womit wir in Kontakt kommen, Teil eines einzigen Selbst ist. Diese Botschaft kann von unserem normalen Bewusstseinszustand nicht erfasst werden. Der Kopf kann sie nicht begreifen, aber das Herz versteht sie. Diese Welt kann nur geheilt werden, wenn wir all das „Böse“, mit dem wir in Kontakt kommen, von dem wir hören, als Teil von uns selbst behandeln. Auch wenn wir wissen, dass wir hier, als diese Persönlichkeiten, als diese Seelen, niemals in der Lage wären, bestimmte Taten zu begehen, andere absichtlich zu verletzen und zu schädigen, werden wir das „Böse“ nicht heilen, indem wir es nach außen projizieren, sondern indem wir es mit Liebe als etwas auflösen, das wir als „unser Eigenes“ erkennen. Das bedeutet nicht, dass wir uns mit der Dunkelheit identifizieren; im Gegenteil, dieses Bewusstsein entspringt einer inneren Stille, in der wir uns mit keiner Form identifizieren, in der wir alles und nichts zugleich sind. Es bedeutet auch nicht, dass wir jahrelang in toxischen Beziehungen verharren sollen. Es geht darum, dass wir aufhören, zu verurteilen, zu beschuldigen, zu kritisieren, zu urteilen, zu verspotten, zu stigmatisieren, denn all diese Aktivitäten sind „Äste“ des Baumes von Gut und Böse. Sie gehören nicht zur Einheit, zum Leben.
Der einzige Weg aus der Matrix, aus der dualen Wahrnehmung der Realität, besteht darin, jede Erfahrung von einer höheren Ebene aus zu betrachten, als eine Wahl eines bestimmten Weges, einer bestimmten Erfahrung, die von uns oder von einer anderen Person getroffen wurde. Dies ist keine Amoralität, sondern ihr Gegenteil. Es ist die höchste Verwirklichung der Haltung von „ahimsa“ – nicht verletzende, christusähnliche Liebe zum „Feind“. Der Weg, den egozentrischen Blick zu überwinden, wenn wir selbst den größten Schmerz erleben, besteht darin, unserem inneren Gott dankbar zu sein, der aus dem Vertrauen erwächst, dass wir gerade etwas erleben, das uns erlaubt, auf dem Pfad voranzukommen. Das schließt eine geordnete Reaktion nach außen oder das Setzen von Grenzen nicht aus. Es geht um eine innere Reaktion, nicht darum, uns selbst zu bemitleiden oder uns mit dem Leid, das wir erleben, zu identifizieren. Dankbarkeit hilft uns, in jedem Menschen und jedem Ereignis einen göttlichen Boten zu sehen, der uns die Möglichkeit des Wachstums bringt.
„Ein Kurs in Wundern“ verkündet, dass jedes Mal, wenn wir uns in unserer Seele unwohl fühlen, wenn wir schlechte Laune haben, dies das Ergebnis eines Urteils ist, das wir in der Vergangenheit gegenüber einer Person gefällt haben. Wenn wir uns aus diesem Blickwinkel heraus mit uns selbst beschäftigen und die Art und Weise ändern, wie wir uns selbst betrachten, so dass wir alles und jeden wertschätzen und als Teil von uns selbst behandeln, ist das ein Prozess der Rückkehr zur Matrix der Einheit.
Zwei Magnetfelder, Gruppeneinheit
Die goldene Rosenkreuzer-Philosophie verkündet auch das Wissen um die Existenz von zwei radikal unterschiedlichen Kraftfeldern im Kosmos: das elektromagnetische Kraftfeld der gefallenen Natur und das elektromagnetische Kraftfeld der Bruderschaft des Lebens. Das reine, fraktale Kraftfeld der Bruderschaft des Lebens durchdringt das elektromagnetische Feld der irdischen Natur, aber nicht umgekehrt. Alles in unserer Welt ist der Wirkung beider Felder unterworfen. Der Mensch nimmt die elektromagnetischen Kräfte der himmlischen Matrix durch die Magnetitkristalle in seinem Gehirn auf. Sie sind eine Art „Empfangsantenne“, mit der sehr schwache elektrische Impulse und elektrische Felder empfangen werden können. Dank dieser Kristalle wird ein Magnetfeld erzeugt, durch das das menschliche Gehirn beeinflusst, kontrolliert und in seinem natürlichen Zustand gehalten wird. Das Kraftfeld der Erde ist extrem verschmutzt; unser Körper reagiert auf diese Verschmutzung mit Krankheit, Verfall und Tod.
Die elektromagnetischen Strahlungen der Bruderschaft des Lebens berühren den Menschen nicht im Kopf, sondern im Herzen. Aus dieser Sicht ist das Uratom im Herzen die Antenne für den Empfang dieser Strahlung. Ein Mensch, der für die Kräfte der Bruderschaft empfänglich ist, fühlt sich unwohl und hat das Gefühl, ein Fremder in dieser Welt zu sein. Er beginnt, nach einem Ausweg zu suchen. Je stärker seine Sehnsucht ist, desto mehr reine Kräfte zieht er an sich, die das leuchtende Gewand seiner göttlichen Seele wieder aufbauen.
Das Wissen um die Existenz zweier Magnetfelder ist für jeden Suchenden äußerst wichtig. Die Mitglieder aller Mysterienschulen aller Zeiten haben immer zusammengearbeitet, um ein inneres fraktales elektromagnetisches Feld zu erzeugen, das Lebendiger Körper genannt wird und durch das sie eine Verbindung mit den Kräften der göttlichen Natur und der himmlischen Bruderschaft erhalten. Die Kraft der vereinten Infrarotstrahlung vieler reiner, sehnsüchtiger Herzen zog große Mengen göttlichen, befreienden Lichts an. Im elektromagnetischen Feld einer solchen Schule wurde das gesamte innere Wissen eines jeden ihrer Mitglieder aufgezeichnet, und es wurde zum „Eigentum“ aller, die sich darauf einstimmen konnten. Es bedarf wohl keiner besonderen Erklärung, dass ein solches elektromagnetisches Feld einen immensen geistigen Reichtum darstellt. Im Laufe der Geschichte haben sich aufeinanderfolgende gnostische Bruderschaften aneinander gekettet und das gesamte Licht, das sie entwickelt haben, geteilt. Die manichäische Bruderschaft teilte ihr Feld mit der Bruderschaft der Katharer, und die Katharer gaben ihren spirituellen Schatz an die Rosenkreuzer des 17. Jahrhundert weiter. Diese wiederum ließen ihre Energien in die Mitglieder der Goldenen Rosenkreuzerschule einfließen, die weiterhin intensiv zum Wohle der gesamten Menschheit arbeiten. Im astralen Feld der modernen Schule sind Schwingungen am Werk, deren niedrigste Stufe 800 Terahertz beträgt. Die Energieschwingungen dieses Feldes werden von den Mitgliedern der Bruderschaft des Lichts absichtlich herabgesetzt, damit sie von den Schülern der Goldenen Rosenkreuzer aufgenommen werden können, ohne ihrer Gesundheit zu schaden. In dem Maße, in dem diese Jünger ihre Schwingungen erhöhen, werden sie in der Lage sein, mehr und mehr Licht anzuziehen.
Moderne russische Wissenschaftler behaupten, dass „wenn Menschen, die mit der Fülle ihrer Individualität ausgestattet sind, wieder ein Gruppenbewusstsein erlangen würden, sie die göttliche Macht hätten, die Dinge auf der Erde zu erschaffen, zu verändern und zu gestalten“ und dass „die Menschheit sich kollektiv auf ein Gruppenbewusstsein neuer Art zubewegt“. Die heute existierenden spirituellen Gemeinschaften mit ihrem Wissen über zwei Magnetfelder bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit, einen Quantensprung im Bewusstsein zu bewirken und eine höhere Stufe in ihrer evolutionären Entwicklung zu erreichen.
Die Einheit
Die Essenz der spirituellen Entwicklung besteht darin, die Einheit zu erreichen, und der Weg dahin ist die Liebe. So wie der Lemur von einem Baum zum anderen springt, muss der Suchende, der vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zum Baum des Lebens gelangen will, selbstbewusst den Sprung wagen und den Boden verlieren. Dieser sichere und vertraute Boden ist für uns die Software unseres Geistes. An einem bestimmten Punkt erkennt der Mensch, dass er über sein Denken hinausgehen muss, denn sein Verstand hat ihm nur die alten, müden Muster zu bieten – die mentalen Spurrillen, in denen sich alle Generationen vor ihm festgefahren haben.
Wenn wir ins Herz gehen und eine dankbare, liebende Glückseligkeit empfinden, verbinden wir uns sofort mit der fraktalen göttlichen Matrix. Mit ihr verbunden, beginnen wir zu spüren, dass diese materielle Welt sowohl real als auch unwirklich ist. Wir beginnen zu erkennen, dass die gesamte manifestierte Welt nur aus Gedanken gewoben ist. Vorerst herrschen die Gedanken über den Menschen, unterjochen ihn und kontrollieren ihn. Um uns von diesem Einfluss zu befreien, müssen wir uns auf eine Ebene erheben, die höher ist als das Denken, nämlich die Ebene der Stille. Aus ihr wird die Weisheit geboren, die wir wahrnehmen können, wenn auf dem Höhepunkt des Verklärungsprozesses, den so genannten alchemistischen Göttern, unser Herz wieder mit dem Kopf, unsere Persönlichkeit und unsere neue Seele mit dem Geist vereint sind.
Adam und die 144.000 Auserwählten
Diese Einheit von Geist, Seele und Körper findet sich im kabbalistischen Namen des ersten Menschen, Adam (hebräisch: A. D. M.) Dieser Name ist eine Darstellung der ursprünglichen Menschheit vor dem Fall. Der numerische Wert der drei Vokale, aus denen dieser Name besteht, ist jeweils: 1, 4 und 40, und wir finden in ihnen die aus der Offenbarung des Johannes (Offb. 7 und 14) bekannte Zahl 144. Diese drei Buchstaben drücken die erwähnte Einheit der drei Aspekte des Menschen aus, und die Summe der ihnen zugeordneten Zahlenwerte ist 9. Die soeben erwähnte Stelle der Offenbarung des Johannes spricht von den 144.000, die „von der Erde erlöst“ werden. Sie haben „den Namen des Lammes und seines Vaters an ihrer Stirn geschrieben; sie singen ein neues Lied vor dem Thron, den Ältesten und den vier Tieren, ein Lied, das niemand außer ihnen gelernt hat. Und sie sind es, die „sich mit Frauen nicht verunreinigt haben, denn sie sind Jungfrauen“, „und in ihrem Munde ist keine Lüge gefunden, sie sind untadelig“.
144 ist die Zahl an der 12. Stelle der Fibonacci-Folge, die eine goldene Spirale bildet. Es ist auch die Zahl 12 zum Quadrat. Wir sehen in ihr also das Symbol eines Menschen, der die Fülle der Vollkommenheit erreicht hat, die in der Zahl 12 zum Ausdruck kommt, und der in Resonanz mit der zwölffachen Matrix der Offenbarung tritt. Dieser Mensch hat seinen materiellen Aspekt gereinigt, symbolisiert durch die vier Tiere, die die Elemente der vier Körper der menschlichen Persönlichkeit darstellen. Er tat dies, indem er „ein neues Lied sang“, das heißt, indem er mit den Schwingungen der göttlichen Matrix verschmolz. Er wurde zu einer Jungfrau, d.h. zu einem Wesen, das von allen Unreinheiten gereinigt wurde, die aus seiner Verlobung mit der „Frau“, der Matrix der alten Natur, herrühren. Er ist die Verkörperung der reinen Wahrheit Gottes, denn er hat sich von dem Einfluss eines falschen Selbstbildes befreit.
Die Zahl 9 ist die Zahl des Lammes, das ein Symbol der Unschuld, der Reinheit, der Sanftmut und der Aufopferung ist – der Aufopferung des egozentrischen Selbst, um mit dem Einssein zu verschmelzen. Es symbolisiert auch den Erlöser, verstanden als ein Aspekt unseres inneren Selbst, nicht als ein äußerer Lehrer. Das Element des Widders im Tierkreis ist das Feuer. Es ist ein Zeichen, dessen Qualität mit der Initiierung von Veränderungen, neuen Prozessen und allen Ereignissen in Verbindung gebracht wird. „Der Widder repräsentiert den Funken des göttlichen Feuers, der in unseren Herzen verborgen ist. Er hat auch eine Verbindung zur alten Ära des Widders. Das charakteristische Merkmal des Widders ist seine Spirale: die Hörner und das Haar, das über den Körper wächst. In der Zahl 9 sehen wir die Form der Spirale – die goldene Spirale, die die Grundlage der christlichen Lebensmatrix ist. Der Schutzpatron des Widders im Tierkreis ist Mars – Symbol des Willens, der Tat und der Kraft. Wir sehen hier also einen Mann, der sich selbst befreit hat, indem er seinen Willen gereinigt und dem Heiligen Geist unterworfen hat.
Die Zahl 9 ist erstaunlich, denn wenn wir eine weitere Ziffer zu ihr addieren und die Summe einer numerologischen Reduktion unterziehen, erhalten wir diese Ziffer zurück, z.B.: 9+ 5= 14; 1+ 4= 5. Hier sehen wir das mathematische Bild eines „vergrößernden und verkleinernden Spiegels“. Wir sehen das Bild eines Fraktals, eines Teilchens, das seine Dimensionen ändert, aber immer einen bestimmten Maßstab beibehält. Dies ist der Spiegel, zu dem die menschliche Seele werden muss, um, wie der Mond, das Licht der spirituellen Sonne zu reflektieren. Jede Zahl, die mit 9 multipliziert wird, ergibt nach numerologischer Reduktion der Ziffern, aus denen sich das Produkt zusammensetzt, die Zahl 9, z.B. 9x 5= 45; 4+ 5= 9. Sehen wir, wie der Raum durch Schallwellen geformt wird, die immer die Form einer goldenen Spirale annehmen?
Wir müssen uns vom Makel der hexagonalen, nicht-fraktalen Matrix „666“ reinigen, in der Geist, Seele und Körper den Begierden untergeordnet sind, die mit der Welt der Materie verbunden sind (deren Darstellung der Würfel ist). 666 ist die Zahl der Bestie, der himmlischen, parasitären Matrix, deren Zeichen wir von unserer Stirn löschen müssen, um wieder mit dem heiligen Bild Gottes zu schwingen – A.D.M.
Und schließlich einige inspirierende Zitate:
Wer das Tier und sein Bild anbetet und sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand nimmt, der wird auch den Wein der Entzündung Gottes trinken, der unverdünnt im Kelch seines Zorns bereitet ist, und wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
Und der Rauch ihrer Qualen steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit, und es gibt keine Ruhe bei Tag und Nacht für die Anbeter des Tieres und seines Bildes und für den, der das Malzeichen seines Namens annimmt.Offb 14:9- 11
Gott offenbart sich in den Gesetzen des Universums als ein Geist, der den menschlichen Geist weit übersteigt und dem wir uns mit unseren begrenzten Fähigkeiten nur mit großer Demut nähern können.
Albert Einstein
Die erste Aufgabe des Protagonisten besteht darin, von der Weltbühne der sekundären Wirkungen in die der kausalen Regionen der Psyche zu entkommen, wo die wirklichen Schwierigkeiten liegen, dann diese Schwierigkeiten zu klären, sie in seinem eigenen Fall zu beseitigen (d.h. die Dämonen des Kinderzimmers zu bekämpfen, die seiner lokalen Kultur eigen sind) und zu einer unverfälschten, direkten Erfahrung dessen durchzubrechen, was C.G . Jung „archetypische Bilder“ nannte, durchzubrechen und sie zu assimilieren. Dieser Prozess ist in der hinduistischen und buddhistischen Philosophie bekannt und wird als Viveka, „Differenzierung“, bezeichnet.
Joseph Campbell „Der Held mit den tausend Gesichtern“
Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, rechts und links sind Brüder; sie können nicht voneinander getrennt werden. Deshalb sind weder die Guten gut, noch die Bösen böse, weder leben die Lebenden, noch stehen die Toten wieder auf. Deshalb wird jeder von ihnen wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren. Aber die über die Welt Erhabenen sind untrennbar, sie sind ewig.
Das Evangelium des Philippus
Ich bin nicht dies und nicht jenes, nicht die Mutter und nicht der Sohn, der gerade gestorben ist. Ich bin nicht mein Körper, der krank ist oder alt wird, ich bin nicht mein Arm oder mein Auge oder mein Kopf, noch bin ich die Summe all dieser Dinge. Ich bin weder mein Gefühl, noch mein Verstand, noch meine Intuitionskraft.
Joseph Campbell „Der Held mit den tausend Gesichtern“
Bei Nietzsche begegnet uns ein wichtiger Gedanke – amor fati, die „Liebe zum Schicksal“, d. h. im Wesentlichen zum Leben. Er sagt, wenn man auch nur zu einem Teil seines Lebens „Nein“ sagt, zerreißt man das ganze Leben in Stücke.
Joseph Campbell „Die Macht des Mythos“
Sie fragten ihn: „Wenn wir klein werden, werden wir dann in das Reich Gottes eingehen?“ Jesus antwortete ihnen: „Ihr werdet hineingehen, wenn ihr die Gewohnheit habt, zwei eins zu machen, und das Innere wie das Äußere, und das Äußere wie das Innere, das Obere wie das Untere, und wenn ihr die Gewohnheit habt, das Männliche UND das Weibliche eins zu machen, so dass das Männliche nicht männlich ist, und das Weibliche nicht weiblich; wenn ihr die Gewohnheit habt, die Augen zu einem Auge zu machen, und eine Hand anstelle einer Hand zu geben, und einen Fuß anstelle eines Fußes, und ein Bild anstelle eines Bildes – dann werdet ihr in das Reich eingehen.“
Thomas-Evangelium, l. 2